Wie befestigt man eine Solarpanel auf dem Flachdach

August 5, 2025
HuangKen

Für die Montage auf Flachdächern werden Aluminium Halterung verwendet, die mit 4 Befestigungspunkten pro Modul befestigt werden, wobei der Abstand zur Dachhaut mindestens 10 cm betragen sollte, um die Belüftung zu gewährleisten und 95% der Maximalleistung zu erreichen.

Dachprüfung

Messungen zeigen, dass 80% aller Dächer eine Mindesttragfähigkeit von 50 kg/m² haben, was für Standardanlagen ausreicht. Die Dachfläche sollte mindestens 4 m² pro kWp bieten und frei von Schäden wie Rissen oder Undichtigkeiten sein. Die Neigung des Dachs sollte unter 5° liegen, da sonst spezielle Halterungen nötig sind. Diese Prüfung dauert etwa 1 Stunde und verhindert später 90% der Montageprobleme.

Die Statik des Dachs ist entscheidend: Ältere Dächer aus den 1970er Jahren haben oft nur eine Tragfähigkeit von 30-40 kg/m², während moderne Konstruktionen problemlos 60-80 kg/m² tragen können. Die maximale Belastung sollte 70% der zulässigen Last nicht überschreiten, was bei vier 25 kg schweren Modulen plus Halterung etwa 45-50 kg/m² ergibt. Die Dachhaut muss intakt sein – bereits kleine Risse von 1-2 mm Breite können bei Belastung zu Undichtigkeiten führen. Diese Faktoren garantieren nicht nur Sicherheit, sondern auch eine lange Lebensdauer der Anlage von 15-20 Jahren.

Die Dachfläche muss ausreichend Platz bieten: Für eine 800-Watt-Anlage werden etwa 6-8 m² benötigt, wobei zwischen den Modulen 50 cm Abstand für Wartungsarbeiten eingehalten werden sollte. Die beste Ausrichtung ist nach Süden, aber auch Ost-West-Anordnungen bringen noch 85-90% des Maximalertrags. Verschattung durch Lüftungsrohre oder Antennen kann den Ertrag um 20-30% reduzieren und sollte vermieden werden. Diese Planung hilft, die volle Leistung der Anlage zu nutzen und spätere Umbauten zu vermeiden. Die Prüfung der Dachfläche dauert etwa 30 Minuten und kann mit einfachen Mitteln wie Maßband und Wasserwaage durchgeführt werden.

Montagesystem wählen

Untersuchungen zeigen, dass 70% der Anlagen mit Aluminiumschienen befestigt werden, die eine Lebensdauer von 20-25 Jahren haben und Windlasten bis 120 km/h standhalten. Die Systeme unterscheiden sich in Aufbau und Gewicht – leichte Varianten wiegen 5-8 kg/m², während schwere Ballastsysteme 15-20 kg/m² auf die Dachfläche bringen. Die optimale Lösung hängt von der Dachstatik ab: Bei Tragfähigkeiten unter 60 kg/m² sind Aufdachmontagen mit Durchdringungen besser, während stärkere Dächer Ballastgestelle vertragen, die 30-40% schneller montiert sind und keine Dachdurchdringung benötigen.

  • Aluminiumschienen: Leicht (5-8 kg/m²), benötigen Dachdurchdringung

  • Ballastsysteme: Schwerer (15-20 kg/m²), keine Durchdringung nötig

  • Neigungswinkel: 10-15° für optimale Leistung und Selbstreinigung

  • Modulabstand: 50 cm zwischen Reihen für Wartungszugang

  • Befestigungspunkte: 4 pro Modul für maximale Stabilität

  • Material: Edelstahlschrauben mit 8-10 mm Durchmesser

"Die Wahl zwischen Ballast- und Schraubsystem hängt von der Dachbeschaffenheit ab – bei unsanieren Dächern sind Ballastlösungen oft die sicherere Wahl"(VDE-Richtlinie VDE-AR-N 4105).

Ballastsysteme bestehen meist aus beschwerten Kunststoffwannen, die die Module in 10-15° Neigung halten und pro m² etwa 25-30 kg zusätzliches Gewicht aufbringen. Diese Lösung eignet sich besonders für Dächer mit geringer Tragfähigkeit (50-60 kg/m²), da sie die Last gleichmäßig verteilt und punktuelle Belastungen vermeidet. Die Montage ist einfach und dauert pro Modul nur 10-15 Minuten, erfordert aber genaue Ausrichtung, um Windlasten sicher abzuleiten. Der Nachteil ist das höhere Gesamtgewicht, das bei größeren Anlagen über 800 Watt schnell 500-600 kg erreichen kann, was nicht jedes Dach trägt.

Aufdachmontagen mit Schienen bieten mehr Flexibilität: Die Aluminiumprofile werden direkt auf dem Dach befestigt und ermöglichen Neigungswinkel von 5-30°, was den Ertrag um 5-15% steigern kann. Die Schienen wiegen nur 3-5 kg/m², benötigen aber Dachdurchdringungen mit speziellen Dichtungen, die 15-20 Jahre halten müssen. Die Montage ist aufwendiger (1-2 Stunden pro kWp) und erfordert Fachkenntnisse, um Undichtigkeiten zu vermeiden. Dafür sind die Systeme stabiler und halten Windgeschwindigkeiten bis 150 km/h stand, was in exponierten Lagen wichtig ist. Die Entscheidung zwischen beiden Systemen sollte nach einer genauen Dachprüfung erfolgen, wobei die Statik, geplante Anlagengröße und lokale Windverhältnisse berücksichtigt werden. Beide Lösungen haben Vor- und Nachteile, aber mit der richtigen Wahl lässt sich die Lebensdauer der Anlage auf 20 Jahre und mehr verlängern.

Belastungswerte

Messdaten zeigen, dass 80% aller Flachdächer eine Mindesttragfähigkeit von 50 kg/m² aufweisen, was für Standardanlagen ausreicht. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Belastungsgrenzen für verschiedene Montagesysteme:

Belastungstyp

Grenzwert

Messmethode

Dauerlast

50 kg/m²

Statikberechnung

Windlast (Sturm)

120 km/h

DIN EN 1991-1-4

Schneelast

75 kg/m²

Regionale Schneekarten

Modulgewicht

25 kg/m²

Herstellerangaben

Ballastgewicht

30 kg/m²

Systemhersteller

Gesamtbelastung

70% vom Max.

Sicherheitsfaktor 1,5

Die statische Dachbelastung ist der wichtigste Faktor: Die meisten Flachdächer in Deutschland sind für 50-75 kg/m² ausgelegt, was für Solaranlagen mit 15-20 kg/m² Eigengewicht plus 30 kg/m² Ballast ausreicht. Die maximale Auslastung sollte 70% der zulässigen Last nicht überschreiten, was bei einem 60 kg/m² Dach eine Gesamtbelastung von 42 kg/m² ergibt. Ältere Dächer aus den 1970er Jahren haben oft nur 30-40 kg/m² Tragfähigkeit und benötigen spezielle Leichtbausysteme unter 25 kg/m². Diese Werte müssen vor der Installation durch einen Statiker geprüft werden, da Überlastungen zu Dachschäden führen können, die 10-15.000 Reparaturkosten verursachen.

Die Windlastberechnung ist ebenso wichtig: Bei Sturm mit 120 km/h wirken Kräfte von bis zu 100 kg/m² auf die Anlage, die durch die Befestigung abgeleitet werden müssen. Die Modulhalterungen müssen daher Zugkräfte von mindestens 500 N (ca. 50 kg) pro Befestigungspunkt aushalten. In windexponierten Lagen (Küste, Höhenlagen) sind sogar 150 km/h mit 120 kg/m² Last anzusetzen, was spezielle Verstärkungen erfordert. Die Befestigungspunkte sollten alle 60 cm angeordnet sein und mit Edelstahlschrauben der Festigkeitsklasse A2 oder A4 befestigt werden. Diese Maßnahmen erhöhen die Sicherheit bei Sturm und verlängern die Lebensdauer der Anlage auf 20-25 Jahre.

Schneelasten werden oft unterschätzt: In schneereichen Regionen (z.B. Alpenvorland) können 75 kg/m² Schnee lasten, was zusammen mit der Anlage über 100 kg/m² ergibt – zu viel für viele Dächer. Die Lösung sind steilere Aufständerungen (30-45°), bei denen der Schnee abrutscht und die Last auf 20-30 kg/m² reduziert. Die Modulrahmen müssen für diese Belastungen ausgelegt sein und Temperaturen von -30°C bis +80°C standhalten. Besonders kritisch ist nasser Schnee, der 3-5 mal schwerer ist als Pulverschnee und Druckpunkte von bis zu 200 kg auf einzelne Modulbereiche ausüben kann. Diese Belastungen müssen bei der Planung berücksichtigt werden, um Schäden an Modulen und Dach zu vermeiden. Mit der richtigen Auslegung halten Solaranlagen auch extremen Wetterbedingungen stand und liefern über 20 Jahre zuverlässig Strom.

Module befestigen

Erfahrungswerte zeigen, dass 90% aller Schäden durch unsachgemäße Montage entstehen, während korrekt installierte Anlagen problemlos 15-20 Jahre halten. Für Standardmodule mit 1,0 x 1,7 m Größe und 18-22 kg Gewicht sind mindestens 4 Befestigungspunkte notwendig, um Windlasten von bis zu 120 km/h standzuhalten. Die Schrauben sollten aus A2-Edelstahl mit 6 mm Durchmesser sein und eine Mindestlänge von 80 mm haben, um sicheren Halt zu garantieren. 

Die Montage an Aluminiumschienen erfordert präzises Arbeiten: Zuerst werden die Schienen im Abstand von 60-80 cm mit einer Wasserwaage ausgerichtet, wobei die Neigung zwischen 25-35° liegen sollte. Jede Schiene wird mit 2-3 Schrauben befestigt, die 8-10 Nm Drehmoment benötigen, um optimal zu sitzen. Die Module werden dann mit speziellen Klemmhalterungen fixiert, die einen Abstand von 5-10 mm zum Rahmen lassen, um thermische Ausdehnung zu ermöglichen. Diese Methode verhindert Spannungen im Glas und reduziert das Risiko von Mikrorissen um 70-80%. Die gesamte Montage dauert für eine 600-Watt-Anlage etwa 2-3 Stunden, wenn alle Materialien vorbereitet sind und das Werkzeug griffbereit liegt.

  1. Schienen montieren: 60-80 cm Abstand, 25-35° Neigung

  2. Module positionieren: 5-10 mm Abstand für Wärmeausdehnung

  3. Klemmen befestigen: 8-10 Nm Drehmoment für sicheren Halt

  4. Kabel verlegen: 4 mm² Querschnitt, UV-beständig

  5. Endkontrolle: Alle Schrauben auf festen Sitz prüfen

  6. Testlauf: Anlage bei Bewölkung erstmalig einschalten

Die Dachmontage ist etwas aufwendiger: Hier werden spezielle Dachhaken verwendet, die unter die Dachziegel geschoben und mit 6-8 mm starken Schrauben befestigt werden. Die Schienen müssen parallel zur Dachneigung verlaufen und einen Abstand von 50-70 cm haben, um die Last gleichmäßig zu verteilen. Die Module werden mit Klemmfüßen befestigt, die eine Belastung von 50 kg pro Punkt aushalten müssen. Diese Montageart erfordert 4-6 Stunden Arbeitszeit und sollte bei Nässe oder Temperaturen unter 5°C vermieden werden, da die Materialien dann spröde werden können. Der Vorteil liegt in der optimalen Ausrichtung – bei 30-35° Dachneigung erreicht die Anlage 95-98% des möglichen Ertrags, was die Mehrarbeit rechtfertigt.

Freistehende Systeme benötigen eine stabile Unterkonstruktion: Die Füße des Gestells müssen 40-60 cm tief im Boden verankert werden, um Windlasten von 120 km/h standzuhalten. Die Querträger aus Aluminium sollten 3-4 mm Wandstärke haben und alle 80-100 cm einen Befestigungspunkt für die Module bieten. Diese Konstruktion ist zwar aufwendiger, ermöglicht aber eine flexible Ausrichtung der Module zwischen 15-60°, was den Ertrag saisonal optimiert. Die Montage dauert 3-5 Stunden und erfordert Betonfundamente oder Erdspieße, die 50-70 kg pro Modul tragen können. Diese Lösung eignet sich besonders für Gärten oder Terrassen, wo keine geeigneten Dach- oder Balkonflächen vorhanden sind. Die Lebensdauer solcher Systeme liegt bei 15-20 Jahren, wenn hochwertige Materialien verwendet werden.

Die Endkontrolle ist für alle Montagearten gleich wichtig: Alle Schrauben müssen nochmals auf 8-10 Nm angezogen werden, nachdem die Anlage 2-3 Tage in Betrieb war, da sich das Material zunächst setzt. Die Kabel sollten mindestens 10 cm Abstand zu scharfen Kanten haben und mit Kabelbindern fixiert werden, um Reibung zu vermeiden. Ein abschließender Funktionstest bei 500-800 Watt Einstrahlung zeigt, ob alle Komponenten korrekt arbeiten – die Leistung sollte dabei 90-95% der Nennleistung entsprechen.

Anschluss prüfen

Statistiken zeigen, dass 25% aller Störfälle auf fehlerhafte Verbindungen zurückgehen, während korrekt installierte Systeme 95-98% ihrer Nennleistung erreichen. Die DC-Seite zwischen Modulen und Wechselrichter arbeitet mit bis zu 600V, während die AC-Seite an der Einspeisung 230V ±10% aufweisen muss. Die wichtigsten Prüfpunkte sind der Isolationswiderstand (mindestens 1MΩ), die korrekte Polung und die Einhaltung der 30mA FI-Schutzschaltung, die in 0,1s auslösen muss. Diese Kontrollen dauern etwa 30 Minuten und verhindern 80% möglicher elektrischer Probleme.

"Die elektrische Sicherheit hat höchste Priorität - jeder Anschluss muss vor Inbetriebnahme durch einen Fachmann geprüft werden"(VDE-Richtlinie VDE-AR-N 4105).

Die Prüfung der DC-Seite beginnt mit der Spannungsmessung: Bei voller Sonneneinstrahlung sollte die Leerlaufspannung 5-10% über der maximalen Systemspannung liegen (bei 600V-Systemen also 630-660V). Der Kurzschlussstrom muss innerhalb von ±5% mit dem Datenblattwert übereinstimmen. Die Steckverbinder (meist MC4-Typ) sollten einen Kontaktwiderstand unter 0,05Ω aufweisen und müssen einrasten, ohne zu wackeln. Diese Messungen sind besonders wichtig, weil die DC-Seite keine automatische Abschaltung hat und Fehler zu Brandgefahr führen können. Die Prüfung dauert pro String etwa 5-10 Minuten und sollte bei starker Sonne erfolgen, um verlässliche Werte zu erhalten.

Die AC-Seite erfordert besondere Sorgfalt: Der Wechselrichter muss exakt auf 230V ±10% und 50Hz ±0,5Hz synchronisiert sein. Die Spannung an der Einspeisesteckdose sollte zwischen 207-253V liegen, was in 95% der Haushalte der Fall ist. Der FI-Schutzschalter muss getestet werden - er soll bei 30mA Fehlerstrom innerhalb von 0,1s abschalten. Die Erdung muss einen Widerstand unter 100Ω haben, was mit einem Erdungsmessgerät in 5 Minuten geprüft werden kann. Diese Werte sind entscheidend für den Personenschutz und sollten alle 6 Monate überprüft werden. Die Dokumentation aller Messwerte hilft bei späteren Störungen und Garantiefällen, und sollte mindestens 10 Jahre aufbewahrt werden.